Die Vollgusskrone
Die Vollgusskrone besteht aus einer Metalllegierung.
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen hier Zuschüsse für NEM, also für Nichtedelmetalllegierungen.
Aus ästhetischer Sicht ist die silberne Farbe ein Nachteil. NEM-Kronen sollten nicht neben Kronen aus hochgoldhaltigen Legierungen eingegliedert werden, um eine galvanische Reaktion im Mund zu vermeiden. Achten Sie auf die Legierungsbestandteile und den Einmalverguss.
Sie bezahlen für unbenutztes Gold vom Hersteller! (Siehe Seite Equipment-Legierungskonzept)
Die Kunststoff-Verblendkrone oder provisorische Krone – Kurzzeitkrone
Die Metallkeramikkrone
Die Metallkeramikkrone ist die Krone mit dem höchsten Erfahrungswert bei vielen Zahnärzten. Sie wird seit Jahrzehnten eingegliedert.
Manche Praxen verwenden ausschließlich dieses Verfahren.
Ein Metallgerüst wird gegossen und darauf eine zahnfarbene Keramikverblendung aufgetragen.
Das Metallgerüst kann wieder aus verschienen Legierungen bestehen. Betrachten Sie unsere Seite über Chinakronen. Ist das Gerüstmaterial nicht homogen vergossen, können Verletzungen und Entzündungen am Zahnfleisch verursacht werden. Durch Einmalverguss und korrekte Ausarbeitung ist dies so gut wie ausgeschlossen.
Auf dem Bild kann man die Oxidschicht des Metallgerüstes vor der Politur sehen.
Das Gerüst geht in Reaktion mit anderen Metallen, falls diese sich Berühren und nicht aus derselben edlen Legierung bestehen.
Abplatzungen an der Keramik können durch Mehrfachguss, nicht richtig eingestellte Okklusion oder gewaltsame Außeneinwirkung entstehen.
Aus heilkundlicher Sicht ist Gold oder NEM dann zu befürworten, wenn keine hochtoxischen Bestandteile in der Legierung enthalten sind und sie im technischen Verfahren homogen verarbeitet sind. Mehrere Legierungen im Mund können zu galvanischen Reaktionen (Batterieeffekt) führen.
Besonders reagieren Legierungen im Mund in Verbindung mit Amalgam.
Das Gemenge Amalgam gibt durch Elektrolyse im Mund Silber und Quecksilber an den Speichel ab. Die in Lösung gegangenen Bestandteile lagern sich am hochwertigeren Gold ab. Dadurch entstehen unter anderem schwarze Ränder an Metallkeramikkronen.
Die Vollkeramikkrone oder Brücke
Das beste Material, das wir momentan in der Zahntechnik haben ist die Vollkeramik. Sie wird auf unterschiedliche Arten hergestellt.
Es kann ein Gerüst sein, das mit dem Scanner als Datensatz zu einem Institut gesendet wird, das mit Hochleistungsfräsern das Gerüst computergesteuert fräst und härtet. Danach wird dieses Gerüst im Labor verfeinert und mit Keramikverblendungen versehen. Bei uns ist diese Technologie so beliebt, da die Zirkonkronen über 1200 Nanometer Härte verfügen, was dem Goldgerüst entspricht. Somit kann es auch im Seitenzahnbereich bedenkenlos eingesetzt werden. Wir arbeiten mit der Fa. Straumann, da sich die Passgenauigkeit bis jetzt noch nicht toppen ließ. Dafür sind die Gerüste etwas teuerer als die von günstigeren Tischfräsern hergestellten. Für den Patienten ist dies nicht zu unterscheiden. Sie müssen nachfragen. Oftmals ist auch der Zahnarzt nicht darüber informiert, da sich vieles nur über den Preis entscheidet.
Die zweite Möglichkeit ist die Kronen zu pressen. Diese können sofort nach einer kurzen Bearabeitungsphase eingesetzt werden, oder sie werden ebenfalls verblendet, da die Front des Patienten bei einer perfekten Farbanpassung dies erfordert. Da Farbe nicht leicht kommuniziert werden kann, ist der Techniker in der Praxis oder der Patient im Labor die einzige Möglichkeit die Zähne wirklich natürlich kunstvoll zu gestalten. Dies erfordert ein hohes Niveau des Könnens.
Die Galvanokrone
Die Galvanokrone besteht aus einem Gerüst mit 0,2 mm Wandstärke aus reinem Gold ohne weitere Legierungsbestandteile und einer keramischen Verblendung.
Aus heilkundlicher Sicht ist diese Versorgung sehr zu empfehlen.
Das Gold hat eine Affinität zum Zahnfleisch. Das heißt, es verursacht keine Verfärbungen, im Gegenteil, das Zahnfleisch wächst sogar wieder zum Kronenrand hin, wenn Kontaktpunkte richtig festgelegt werden.
Die ästhetischen Ergebnisse sprechen für sich.
Auch hier darf aber die Komponente der Materialvielfalt nicht außer Acht gelassen werden.
Implantatkronen und Brücken
Implantationen sind Kronen die auf Implantaten zementiert werden. Manchmal haben sie einen Metallunterbau aus Stabilitätsgründen und manchmal sind sie aus Vollkeramik.
Die Marylandbrücke
Die Marylandbrücke wird von der Mundhöhle aus an die Frontzähne geklebt. Der Zahnarzt muss in die Nachbarzähne nur kleine Auflagen zur Verankerung einschleifen. Die Marylandbrücke wird gerne bei Jugendlichen mit Frontzahnlücke oder als Provisorium vor einer Implantation eingesetzt. Sie kann aus einer Goldlegierung, NEM oder Zirkonoxid hergestellt werden.
Das Langzeitprovisorium
Manchmal benötigen wir eine provisorische Versorgung für mehrere Monate. Dazu ist es nötig ein preiswertes Material, das jedoch den Ansprüchen standhält, zu finden. Wir fertigen im Labor Brücken mit Polyamidgerüsten. Hierzu werden die Modelle Ihrer Mundsituation mit unserer CAD-CAM Anlage gescannt und gefräst. Die fertigen Gerüste werden anschließend verblendet.
Preiswert und ideal beschliffene Zähne über einen Zeitraum von mehreren Monaten sorgsam zu schützen.